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Ganzheitliche IT-Sicherheit für resiliente Krankenhäuser

IT-Sicherheit ist Chefsache - die Frage ist nicht ob, sondern wann

Cyberangriffe auf Kliniken sind keine Frage des Ob, sondern des Wann. Entscheidend ist, die Handlungsfähigkeit zu erhalten bzw. möglichst schnell wiederherzustellen, sodass ein größerer Schaden abgewendet werden kann. IT-Sicherheit ist aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Komplexität solcher Angriffe, sowie des hohen Schadenpotenzials eine zentrale Führungsaufgabe. Die NIS-2-Richtlinie erhöht den Druck weiter: Bei Sicherheitsversäumnissen haftet die Geschäftsführung persönlich. Für eine resiliente und zukunftssichere Klinik braucht es eine ganzheitliche IT-Sicherheitsarchitektur, die Mensch, Technik und Prozesse vereint.

Angriff mit Folgen

Die Folgen für die Patientenversorgung können gravierend sein und reichen vom Ausfall digitaler Systeme über abgesagte Operationen bis hin zu möglichen Todesfällen. Gemäß der NIS-2-Richtlinie drohen auch für die Geschäftsführung ernsthafte Konsequenzen: im Fall von eigenen Versäumnissen ist sie sowohl rechtlich als auch finanziell haftbar.

Ein Thema von höchster strategischer Relevanz

Eine ganzheitliche IT-Sicherheitsarchitektur bildet nicht nur die Grundlage für eine hohe Cyber-Resilienz, d.h., die die Fähigkeit, dass Krankenhäuser Angriffe verhindern, ihnen standhalten und sich davon erholen, sondern auch das Fundament der digitalen Transformation. Zukunftsweisende Versorgungsformen erfordern eine sichere IT-Umgebung. Angesichts der strategischen Relevanz, strikten Gesetzesvorgaben und des hohen Schadenspotenzials muss die Implementierung der IT-Sicherheitsarchitektur deshalb auf oberster Führungsebene verankert sein – IT-Sicherheit ist Chefsache.

Zwischen Investitionsdruck und Ressourcenknappheit

Die allgemeine finanzielle Lage vieler Kliniken ist angespannt, sodass größere Investitionen in IT-Sicherheit schwer realisierbar sind. Zudem mangelt es an IT-Fachkräften und einer modernen und integrierten IT-Infrastruktur. Die Konsequenzen dieser Praxis sind ernüchternd: Bis zur Entdeckung eines Cyberangriffs vergehen durchschnittlich 212 Tage. Unter den gegebenen Umständen ist keine umfassende 24/7-Überwachung möglich. Schwachstellen an Wochenenden und außerhalb der üblichen Geschäftszeiten nutzen Cyberkriminelle gezielt aus.

Ganzheitliche IT-Sicherheitsarchitektur als Lösung

Eine ganzheitliche IT-Sicherheitsarchitektur vereint Technik, Anwender und klar definierte Prozesse organisationsübergreifend. Die Sicherheitstools bilden das Fundament, während Anwender aktiv zur Lösung beitragen.

Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung bieten auf technischer Ebene wertvolle Lösungsansätze: Mit dem Aufbau eines automatisierten, intelligenten Security Operations Center (SOC), welches die Cyber-Sicherheit zentral steuert, lässt sich eine proaktive Sicherheitsstrategie umsetzen. Für den erfolgreichen Übergang von einer fragmentierten Sicherheitslandschaft zu einem modernen SOC bei begrenzten Ressourcen ist ein schrittweises und klar priorisiertes Vorgehen erforderlich. Aufgrund der hohen Komplexität der IT-Sicherheit sollten Kliniken einen erfahrenen Partner einbinden, der Schnittstellenkompetenz, Infrastruktur und umfassende Sicherheitstools aus einer Hand bietet.

Allerdings reichen intelligente Sicherheitstools alleine nicht aus: Prozesse für den Ernstfall müssen klar definiert und systematisch erfasst sein.

„Um im Angriffsfall gezielt reagieren zu können, müssen Notfallszenarien regelmäßig auf IT- und Anwender-Ebene trainiert werden. Ein abteilungsübergreifender Ansatz ist unerlässlich: Es nützt wenig, einen Angriff zu erkennen, wenn Maßnahmen zur Schadensbegrenzung fehlen oder zu langsam erfolgen.“

Unsere weiterführenden Leistungen

Fazit

Investitionen in IT-Sicherheit sind mehr als nur Ausgaben, sie sind eine strategische Chance. Wer jetzt gezielt und zukunftsorientiert investiert, legt den Grundstein für die nachhaltige Entwicklung des Krankenhausbetriebs.

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